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Schnitterinfest oder Lugnasad - ein Wandel von Rot zu Schwarz

  • Autorenbild: hainzramona
    hainzramona
  • 3. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit
Heidelbeeren im Korb


Schnitterinfest oder Lugnasad


Am 1. und 2. August feiern wir das Schnitterinfest oder Lugnasad, an dem wir das erste Mal deutlich wahrnehmen können, dass die Dunkelheit wieder zunimmt. Es langsam Zeit wird wieder nach Innen zu kehren und vor allem den ersten Schnitt zu setzen. Noch ist es heiss, denn es ist Hochsommer, aber die Abende fangen schon an kürzer zu werden und immer wieder kommt es zu Sommergewittern, die Abkühlung bringen. Die Rote Göttin zieht sich langsam zurück und überlässt der Schwarzen Göttin das Zepter. Gefeiert wird die Kornernte, die Umwandlung von Korn zu Brot, das Korn stirbt und schenkt als Brot Leben. Daher ist die Göttin dieser Zeit die Getreidegöttin Demeter sowie andere ihr ähnliche Göttinnen.



Demeter


Der Wandel von der Roten zur Schwarzen Göttin vollzieht sich langsam, doch ist er unausweichlich. Sie schneidet die Ähren aus denen das Brot hergestellt wird, sie bringt den Ähren dadurch den Tod, doch diese sind reif und bereit dafür.

Auch werden in dieser Zeit Kräuter geschnitten um daraus Heilmedizin herzustellen. Der Legende nach beschneidet sie auch die Sonne, ihren Heros, der immer noch heiss und voller Lust auf die Erde herunterbrennt. Durch diesen Schnitt schützt sie das Getreide vor dem Vertrocknen und damit das Leben.

Die Sichel mit der sie schneidet ist ein Symbol für den abnehmenden Mond, für die beginnende Zeit des Rückzugs. Sie stellt aber auch den gesamten Mondzyklus dar, je nachdem, wie sie gehalten wird.



So zeigt sich die Erde


Es ist Hochsommer und die Sommerblumen blühen in den schönsten Farben, doch die rote Zeit liegt hinter uns und die schwarze hat begonnen, Brombeeren, Heidelbeeren und Holunderbeeren zeigen sich nun in ihrer dunklen Pracht. Die Ernte auf den Feldern beginnt oder hat schon begonnen.

Wasser ist das Element dieser Zeit, zur Abkühlung, wenn es am Tag zu heiss ist, ob als See oder als Hitzegewitter mit heftigen Regengüssen. Das Wasser sorgt nach all der Liebesglut der roten Zeit wieder für Distanz und Klarheit, denn auch wenn die rote Energie sehr beliebt ist, kann auch sie nicht von Dauer sein.



Wie du das Schnitterinfest oder Lugnasad begehen kannst


Um das Schnitterinfest oder Lugnasad zu feiern, kann du dich in rote Farben kleiden und während deiner Rituals etwas schwarzes überziehen oder die Kleidung wechseln, um dir den Wandel am eigenen Körper bewusst zu machen. Nutze Brot in deinem Ritual, entweder kannst du es selbst backen, als Teil des Rituals oder dich auch mit gekauftem Brot als Symbol für das erste gebackene Brot verbinden. Um dich mit dem Element dieser Zeit, dem Wasser zu verbinden, kannst du eine Schüssel frisches Wasser auf deinen Altar stellen und auch die Sichel als Symbol für den abnehmenden Mond und den gesamten Mondzyklus kann auf deinem Altar einen Platz finden. Ein ganz zentraler Bestandteil deines Rituals kann der bewusst gesetzte Schnitt mit der Sichel sein. Frag dich dazu, was in deinem Leben dir nicht mehr dient und schneide es ganz bewusst ab.






Wenn du Interesse am Begehen der Jahreskreisfeste hast, melde dich gern, unten auf der Seite, zu meinem Newsletter an, dort erfährst du direkt, wenn ein Fest oder ein Jahreskreis geplant wird.




Quellen:  diverse Bücher von Heide Göttner-Abendroth, diverse Blogartikel zu den Göttinnen und den Jahreskreisfesten

 
 
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